Rebekka Bakken: „Ich bin nicht sooo cool“ 1


Rebekka Bakken

Sie hat noch nicht so lange ein IPod, weil sie nicht "sooo cool" ist, aber seit dem sie einen hat, hört sie Ludwig Hirsch. Und weil sie nicht nur Fan von dem markanten schmalen Gesicht des österreichischen Liedermachers ist, singt sie einen Song von ihm (Der Schnee draussen schmilzt). Es ist nicht die einzige Leidenschaft, die Rebekka Bakken von sich verrät, als sie am kalten Wintersonntag in der Reihe "Stars" der Oldenburger Kulturetage auftritt.

Dass sie sich für eine Stunde sicher ist, den Mann für's Leben gefunden zu haben, erfahren die Zuschauer im ausverkauften Konzertsaal, und dass sie diesen Mann zwei Wochen später mit einem "hübschen blonden Etwas" auf der Straße wiedertrifft, ebenso. Das Liebespaar hat sich ironischerweise bei ihrem Konzert kennengelernt – ihre Liebe ist dahin, aber für einen Song hat es gereicht. Sie erzählt außerdem von der Untauglichkeit ihrer Songs für Hochzeiten, der Pflicht der Männer spätestens nach drei Tagen zurückzurufen und ihren abschweifenden Gedanken in der Damentoilette.

Die kleinen Geschichten lassen das knapp zweistündige Konzert, das im Übrigen auch musikalisch begeistern konnte – Höhepunkt war ihre Interpretation des Alphaville-Songs Forever Young, im Fluge vergehen. Ärgerlich war einzig, dass die handsignierte CD ein Vermögen gekostet hat und ich bezweifle, dass ihre Unterschrift den Wert erheblich gesteigert hat. Aber dafür habe ich ein Lächeln bekommen …

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