Ist Hamburg das Ziel einer Reise, kann man sich darauf verlassen, dass die Fähren keine Pausen machen – ist schließlich Großstadt. Das ist immer wichtig zu wissen, seit Martin Deeke und ich eine Reise taten und vor einem Fluss ohne Fähre in Betrieb landeten. Nochmal möchte man keinen 15 Kilometer Umweg machen.
Und so fuhr die Fähre von Finkenwerder in Richtung Landungsbrücken auch planmäßig alle 15 Minuten. Da ich auf meiner Reise von Jork über Hamburg Richtung Heimat auf dem Hinweg die Fähre nutzte, um anschließend quer durch Hamburg fahren zu müssen (Reeperbahn während des Reeperbahnfestivals – suboptimale Planung), entschied ich mich für den Heimweg mit Kater für die Südroute, die Fähren umgeht und die Elbe und ihre Nebenarme über Brücken in Industriegebieten überquert.
Verlässt man sich, ist man verlassen. Oder: Traue nie einer Brücke im Wochenendmodus, denn auch die werden gerne mal gesperrt.
Ist die Fahrt durch wochenendleere Industriegebiete eh schön öde, wird sie eben auf der Suche nach einer Brücke in Betrieb noch ein wenig öder. Gefunden habe ich dann die Harburger Elbbrücke, ein Schmuckstück, das sein Dasein neben seiner Nachfolgerin, der „Brücke des 17. Juni“ fristet.
Auf die nächste Brücke in Bremen habe ich mich gar nicht erst verlassen, sondern ein familiäres Taxi genommen, das mich in Lilienthal erwartet. Bis dahin gab es noch eine ausgesprochen unattraktive Fahrt nach Buxtehude, einen angenehmeren Abschnitt bis Apensen und eine ganz annehmbare Schlussstrecke über Zeven und Tarmstedt bis kurz vor Bremen.
Das nächste sollte ich doch nicht Google Maps die Routenplanung überlassen, da muss noch mehr Potential in der Strecke zwischen Hamburg und Heimat stecken. So nehme ich die 108 Kilometer immerhin sportlich, wenn ich sie schon nicht besonders schön in Erinnerung behalte.
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